From Inequality to Equality

From Inequality to Equality

Wenn Wille vorhanden ist und Lohnsysteme Rahmen geben, braucht es immer noch Mut, das Thema LohnUNgleichheit anzusprechen.


Veröffentlicht: 20.02.2020

So das Fazit der Podiumsdiskussion von BPW Club Biel/Bienne zum Equal Pay Day am 20.02.2020 an welchem unter der Leitung von Eveline Iannelli, Fachbereichsleiterin der PH Bern, die Personalchefin der Stadt Biel/Bienne, Nathalie Leschot, Stadträtin von Nidau, Amélie Evard, der CFO der Feinool International Holding AG, Thomas Bögli, Dr. Oliver Schröter vom Eidgenössichen Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann und Samantha Oberholzer, ihres Zeichens BPW und Unternehmerin zum Thema LohnUNgleichheit für junge Frauen diskutierten. Die Diskussion fand in der La Werkstadt Biel/Bienne statt anlässlich des Equal Pay Day, einer Initiative von BPW Switzerland.

Während die Stadt Biel/Bienne mit dem noch bestehenden Lohnunterschied von  3% noch nicht zufrieden ist, so Leschot, war das Publikum der Meinung, damit sollte man Werbung machen, das sei doch ein attraktiver Arbeitgeber. Feintool International Holding AG ist davon noch weiter weg, denn beim Einstellungsgespräch werde, bei gleicher Qualifikation, so Bögli, die günstigere Person angestellt. Eigentlich ein Plus für Frauen, die ihre Kompetenzen häufig schlechter vermarkten. Eine Herausforderung, die auch die Selbständige Samantha Oberholzer kennt, wenn es darum geht, sich einen eigenen Lohn auszuzahlen. Abhilfe könnten hier die 6 Tipps für Lohnverhandlungen schaffen. Evard betonte zudem die Notwendigkeit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die noch immer vernachlässigt wird. Tatsächlich sind viele Faktoren entscheidend, um Lohngleichheit erreichen zu können, so waren sich die Podiumsteilnehmenden einig. Der Prozess, so Schröter, sei das Wesentliche und wies darauf hin, dass enge Lohnbänder bei Berufseinsteigerinnen und Einsteigern dazu beitrügen, dass die Ungerechtigkeit nicht überhand nehme.

Der Abend begann mit einer gelungenen Diskussion, die von allen Podiumsteilnehmenden mit den anwesenden Besucherinnen und Besuchern noch bis tief in die Nacht fortgesetzt wurde und zum Denken auch nach dem 20.02.2020 anregte. (hey)

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